Öffnungszeiten

Dienstag–Samstag: 14.00–18.00 Uhr
Sonntag: 11.00–18.00 Uhr

Gruppenbesuche und Führungen außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung.

NACHKRIEGSBOOM UND WIRTSCHAFTLICHER AUFSCHWUNG

Allmählich, dann verstärkt nach 1948, wesentlich vorangebracht durch die Wirtschaftshilfen des sog. „Marshall-Plans“ und die Währungsreform, hatten noch vorhandene sowie neu gegründete Wirtschaftsbetriebe in Meppen ihre Arbeit wieder aufgenommen. Mit der Ansiedlung von Pflanzenschutzamt und Staatlicher Mooradministration im Jahr 1947 und Hannoverscher Siedlungsgesellschaft im Jahr 1949, aber auch mit der Kontinuität der Funktion als Verwaltungszentrum für den Kreis Meppen zeichnete sich die „Behördenstadt Meppen“ bereits wieder ab. 1951 wurde Meppen Sitz der „Emsland GmbH“, die den Emslandplan umsetzen und einen umfassenden Strukturwandel anschieben sollte.

Dann nahm in Meppen auch das Bergamt seine Arbeit auf, dessen Aufgabe die Betreuung der Erdölwirtschaftsgebiete im Raum Weser-Ems war. Sinnbild des neu erwachten Selbstbewusstseins und des Vertrauens in Wirtschaftswachstum und Fortschritt war die „Emslandausstellung“, die im Mai 1951 in Meppen stattfand. In dieser Zeit und in den Jahren danach machten sich der „Nachkriegsboom“ und der Aufschwung in den hiesigen wirtschaftlichen Verhältnissen deutlich bemerkbar.

Dieses Phänomen, das man später auch als „Wirtschaftswunder“ bezeichnet hat, stand in Verbindung mit einer neuartigen Lust am Konsum und einer Produkt- und Warenwelt, die auch in Meppen das alltägliche Leben, Wohnen, Freizeit, Genuss, Mode und Unterhaltung zu bestimmen begann.